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Schlechte Angewohnheiten, die deiner Stimme schaden – und wie du deine Stimme schützen kannst

  • Autorenbild: Paula Müller-Laupert
    Paula Müller-Laupert
  • 7. Apr.
  • 3 Min. Lesezeit

Ob im Berufsalltag, beim Vortrag oder im privaten Gespräch – deine Stimme ist dein wichtigstes Kommunikationsinstrument. Doch es passiert schnell, dass wir der Stimme schaden - unbewusst. Die Stimme ist so ein feines Instrument, das den ganzen Tag Leistungssport betreibt. In diesem Artikel erfährst du, welche schlechten Angewohnheiten deiner Stimme wirklich schaden und wie du sie durch einfache Alternativen ersetzen kannst.

Ziel: Stimme verbessern und langfristig gesund halten.



Inhaltsverzeichnis:


Stimme verbessern und Stimme schützen

1. Flüstern kann nicht die Stimme verbessern


Viele denken, Flüstern sei eine sanfte Alternative, um die Stimme zu schonen. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall:

Beim Flüstern werden die Stimmlippen nicht wie vorgesehen genutzt, sondern unnötig angespannt und belastet.

Das Ergebnis: Heiserkeit oder sogar langfristige Stimmschäden.


Alternative: Sprich stattdessen leise, aber mit voller Resonanz. Leise und sanft, ganz locker und entspannt.



2. Ständiges Räuspern


Ein kleiner Huster hier, ein Räuspern da – viele machen es automatisch. Dabei ist das für die Stimme wie Schleifpapier. Eine fiese Angewohnheit, deren Abtrainieren sich aber lohnt!

Jedes Räuspern lässt die Stimmlippen gegeneinanderschlagen.

Auf Dauer reizt das die Stimme enorm und auch hier können Schäden entstehen. Davor sollten wir die Stimme schützen.


Alternative: Trinke einen Schluck Wasser, lutsche ein Bonbon oder sprich „einfach“ weiter – der Räusperdrang geht nach einigen Sekunden weg.


Manchmal muss das Räuspern sein, oder lieber ein kurzes Husten, wenn sonst etwas in die Luftröhre gerät und wir uns verschlucken. Meistens ist es allerdings nur so ein Gefühl – das sich mit den Alternativen langfristig viel besser loswerden lässt! Denn: jedes Räuspern führt zu einem nächsten, weil nach der Reizung extra viel neuer Schleim gebildet wird zum Schutz.



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3. Zu wenig trinken – oder das Falsche


Wenn wir zu wenig trinken, trocknen die Schleimhäute aus. Wenn wir dann auch noch Alkohol trinken, schaden wir den Schleimhäuten noch mehr.

Ausgetrocknete Schleimhäute im Hals sind unangenehm und die Stimme klingt schnell mal angestrengt, rau und verliert an Kraft.


Alternative: 1,5 bis 2 Liter (am besten stilles) Wasser pro Tag trinken. Bei trockener Raumluft: Inhalieren mit Salzwasser oder ein Luftbefeuchter.

 


4. Zu lautes Sprechen aus dem Hals


Viele Menschen sprechen bei Aufregung oder gegen Lärm besonders laut – aber aus dem Hals heraus. Klar, wir lernen ja auch nicht alle zum Beispiel in der Schule, wie es anders geht. Sobald lautes Sprechen im Hals unangenehm und anstrengend ist, weißt du, dass das gerade überhaupt nicht gesund für deine Stimme ist.

Das führt zu Spannung, Heiserkeit und langfristig in einigen Fällen zu einer Stimmstörung – wenn die Stimme kapituliert.


Alternative: Lautes Sprechen mithilfe von Körper- und Atemunterstützung! Das kannst du lernen – im Stimmtraining. 😊 HIER kannst du in einem Blogartikel schon mal mehr dazu lesen.


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5. Künstlich tiefe Stimme erzwingen


Wer tiefer und seriöser klingen will, senkt oft verkrampft die Stimme. Das klingt nicht nur unnatürlich, sondern überlastet auch die Stimme. „Ich möchte aber meine Stimme verbessern, sicherer klingen!“ – das bekommen wir anders nachhaltiger hin.


Alternative: Arbeite an deinem Stimmvolumen und der Klangfarbe, nicht an der Tonhöhe. Eine warme, volle Stimme wirkt viel überzeugender als eine erzwungene Tiefe – und wirkt außerdem auch „tief“. Auch das: Ein beliebtes Thema im Stimmtraining! HIER findest du schon erste Übungen in einem Blogartikel.



6. "Gesunde" Hausmittel, die kontraproduktiv sein können


Gurgeln mit ätherischen Ölen: Kann Schleimhäute austrocknen.

Mentholhaltige Pastillen: Wirken kurzzeitig befreiend, trocknen aber auf Dauer aus.


Besser: Inhalieren mit Salzwasser, sanfte Tees (Packung checken, Inhaltsstoffe googeln – nichts Austrocknendes, bitte), Honig.



Fazit: Stimme schützen heißt Gewohnheiten ändern


Wenn du den Umgang mit deiner Stimme verbessern willst, beginne bei den kleinen Dingen im Alltag. Die richtige Flüssigkeitszufuhr, bewusste Sprechweise und stimmfreundliche Routinen helfen dir, deine Stimme langfristig zu schützen.

Deine Stimme wird es dir danken – und deine Zuhörenden auch!



 

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